Stiftungszweck

Wesentliche Eindrücke unserer Umwelt werden über das Auge, unser wichtigstes Sinnesorgan, vermittelt. Daher betrifft der vollständige oder teilweise Verlust der Sehfunktion viele Bereiche und Aktivitäten des täglichen Lebens. Für  den Betroffenen bedeutet dies oft eine massive Einschränkung der Selbständigkeit, der Lebensplanung und einen hochgradigen Verlust an Lebensqualität.

Orientierung, Mobilität, Bewegung und Kommunikation sind zentrale Bestandteile menschlichen Seins – ohne die Fähigkeit zu sehen, verlieren wir einen wesentlichen Zugang zu unserer Welt und unseren Mitmenschen. Erkrankungen der Netzhaut nehmen uns das Augenlicht, wobei das Spektrum dieser Erkrankungen von den seltenen erblichen Netzhautdegenerationen bis hin zu häufigen erworbenen Erkrankungen der Netzhaut wie z. B. der altersabhängigen Makuladegeneration reicht, die von genetischen aber auch in starkem Maße umweltabhängigen Faktoren geprägt werden. Zudem leiden viele Menschen auch an Netzhauterkrankungen, wie der Diabetischen Makulopathie sowie Erkrankungen des Sehnerven, welche die den Sinneszellen der Netzhaut nachgeschalteten Nervenfasern betreffen und ebenfalls zu bisher unwiederbringlicher Sehminderung führen. Für all diese Erkrankungen gibt es bis heute keine zufriedenstellenden Therapien und Möglichkeiten auf Heilung.

Durch die Gründung der Stiftung möchten wir einen Beitrag leisten, Wissenschaft, Forschung und Therapieentwicklung für erbliche und erworbene Netzhaut- und Sehnerverkrankungen des Menschen nachhaltig zu fördern. Projektvergaben werden durch ein Gremium hochkarätiger Wissenschaftler begutachtet.

Franz Badura„Unser Ziel ist es, in Deutschland eine sowohl national als auch international effizient agierende Retina-Forschungsstiftung zu etablieren, die sich sehr schnell, zielstrebig und engagiert der Erforschung und Therapiefindung dieser wichtigen medizinischen Thematik annimmt.“
Franz Badura